IVO HAUN

Tenor

Im französischen Clamart geboren, wuchs der Tenor Ivo Haun in Brasilien auf. Dort erhielt er ab 2003 seinen ersten professionellen Musikunterricht auf der klassischen Gitarre und vier Jahre später setzte er mit einem Gesangsstudium fort. Nach zwei Jahren als Mitglied des Chor des São Paulo Symphonieorchesters (OSESP) ist er 2010 nach Basel umgezogen.

Im Sommer 2015 hat er sein Masterstudium an der Schola Cantorum Basiliensis bei Gerd Türk abgeschlossen. Weitere Inspiration gewann er durch Meisterkurse bei Maria Cristina Kiehr, Margret Honig, Christoph Prégardien, Andreas Scholl, Alessandro de Marchi, Adriana Fernandez, Dominique Visse und Nicolau de Figueiredo, sowie im Bereich Auffürungspraxis bei Anne Smith und Sven Schwannberger.

Er studiert zurzeit bei Richard Levitt und arbeitet regelmässig u.a. mit La Cetra Vokalensemble und Barockorchester (Andrea Marcon), Musica Fiorita (Daniela Dolci), Thélème (Jean-Christophe Groffe), La Morra (Corina Marti und Michal Gondko), Amsterdam Baroque Choir (Ton Koopman), Voces Suaves (Francesco Pedrini) und den Basler Madrigalisten (Raphael Immoos). 

Seine Hauptinteressen als Künstler sind die virtuose Singkunst der Renaissance und des Frühbarock, Improvisationspraktiken (eingeschlossen improvisierten Kontrapunkt), Barockgestik, Rhetorik, die historische Aussprache der zentraleuropäischen Sprachen und Latein, und die Aufführung von Musik vom 14. bis zum 17. Jahrhundert aus Originalnotation.