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Abendmusiken Basel
13. August 2023
Tarquinio Merula
Soprano: Isabel Schicketanz
Alto: Arnaud Gluck
Tenore: Florian Cramer, Georg Poplutz
Basso: Dominik Wörner
Cornetto: Clément Gester
Violino: Cosimo Stawiarski
Violone: Matthias Müller
Tiorba: Matthias Spaeter
Organo: Jörg-Andreas Bötticher
Bild:
Anonymus: Porträt des Tarquino Merula, um 1655
Palazzo Vescovile, Cremona
Der etwa sechzigjährige Komponist notiert einen sechsstimmigen Kanon,
Non omnibus clarum est. Zu seiner Rechten liegen auf dem Tisch zwei
Notendrucke, die Madrigali und die Madrigaletti (Vendig 1624), beide dem
Polnischen König Sigismund III. gewidmet. Beschriftung auf dem Gemälde:
"Al Ser.mo et Invits.m Sigismo III Re di Polonie et Svetia" / "Al Ser.mo
Principe di Polonia et Suetia".
Merula ist vornehm-schlicht gekleidet, trägt aber an einer goldenen Kette
das Kreuz der Ritter des Malteserordens, welches ihm möglicherweise vom
Polnischen König verliehen worden war.
Auf dem Titelblatt von Satiro e Corisca / Dialogo Musicale a due Voci ...
(Venedig 1626) bezeichnet er sich erstmals als "Cavalier Tarquinio Merula".
– Joachim Steinheuer: Chamäleon und Salamander: neue Wege der
Textvertonung bei Tarquinio Merula, Kassel, 1999, S. 79 f.
Entwurf:
Albert Jan Becking, Basel
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